Be Quiet Sei still
Nach der Beerdingung von Onkel Nader kehren Ibrahim und sein Vater von Jenin (Palästina) nach Nazareth (Israel) zurück, wo sie als israelische Araber wohnen. Woran der Onkel gestorben ist, will der Vater Ibrahim nicht sagen. Unterwegs werden die beiden zuerst von palästinensischen Soldaten aufgehalten, dürfen jedoch dank ihrer israelischen Autonummer ungehindert passieren. Kurz darauf werden sie am Checkpoint von israelischen Grenzwächtern angehalten. Der Vater wird abgetastet und der Rucksack des Sohnes durchsucht, der unter anderem ein blutverschmiertes Palästinensertuch (das offensichtlich Onkel Nader gehört hat) enthält. Die Soldaten sehen das Blut nicht und lassen die beiden passieren. Dennoch ist der Vater sichtlich angespannt und sein Sohn reagiert aggressiv und provokant. Die angespannte Stimmung, die in der Luft liegt, überträgt sich auf die beiden. Auf dem Weg sehen sie nach ihren Feldern, wo es fast zum Eklat kommt: Trotz des Verbots des Vaters das Auto zu verlassen, steigt der Junge aus und wir beinahe von einem Lastwagen überfahren. Als der Vater ihn bestrafen will, wirft der Sohn einen Stein gegen ihn – und trifft ein zufällig vorbeifahrendes Auto ... Begleitet von Klängen arabischer Musik fahren Ibrahim und sein Vater schließlich weiter. Der Film vermittelt einen große Beklemmung und lässt und mit offenen Fragen nach Heimat und den eigenen Wurzeln zurück.
Der Film steht bei einigen Medienzentralen zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen unter https://medienzentralen.de/auth
Produktionsjahr | 2008 |
Produktionsland | Israel, Palästina |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | DVD, online |
Länge | 19 Minuten |
Buch | Sameh Zoabi |
Regie | Sameh Zoabi |
Kamera | Pierre Bevfe |
Ton | Philipe Lecoeur |
Musik | George El Rassie |
Schnitt | Gladys Joujou |
Produktion | Méréo Films, Baher Agbariya (in Zusammenarbeit mit Centre National de la Cinématographie) |
Genre | Kurzspielfilm |
Sprachfassung | OmU |